
History
Modern Earl
03/10/14
Modern Earl: Viel Spielfreude aus Nashville +++ Wenn Modern Earl die Bühne betreten heißt es virtuoses Treiben, große Spielfreude und viel Spaß für das Publikum. So war es auch, als die Band aus Nashville, Tennessee, im Kreuz in Obermarchtal bis Mitternacht ein paar Dutzend Musikfreunden kräftig einheizte. Die Einflüsse reichen von Bluegrass und Earl Scruggs bis Country-Rock im Stil von Lynyrd Skynyrd. Diese Mischung sorgte im Obermarchtaler Kultsaal für Begeisterung und sogar für ein paar Line-Dance-Einlagen. "Das ist viel besser, als ich gedacht hatte, Weltklasse, was der Schlagzeuger hier abliefert" meinte ein Gast, der im Sommer von Munderkingen nach Obermarchtal gezogen war. Und tatsächlich, die Musik von Modern Earl hat wenig zu tun mit dem, was kompetenzfreie öffentlich-rechtliche und private Medien an Musik, insbesondere im Hinblick auf Country Music auf die Hörerschaft loslassen. Hier stand ein Earl auf der Bühne, Christopher Hudson, der überwiegend eigene Stücke sang, begleitet von eigener akustischer oder elektrischer Gitarre. Ethan Schaffner ließ nicht nur die elektrische Gitarre knacken, sondern gab auch dem Banjo seine Einsätze, ganz im Sinne von Earl Scruggs, der den Dreifinger-Stil auf diesem Instrument bekannt gemacht, und der selbst mit seiner Earl Scruggs Revue in den 70-er Jahren den Start des Country-Rock mitgesteuert hat. Auf der Lap Steel konnte der Multi-Instrumentalist aus Nashville Töne erzeugen, die meisterhaft und einzigartig waren, und erfreulich gut auch übertragen wurden. Markus Christ am Schlagzeug und Ben Hunt am elektrischen Bass sorgten als Rhythmus-Einheit für die richtige, meist flotte Geschwindigkeit. Da krachten die Saiteninstrumente, aber sie konnten auch zärtlich, wo notwendig. Da die Band seit einigen Jahren in Berlin lebt, hat sie eine gute Fan-Gemeinde in Deutschland, ein Pärchen war aus Stuttgart angereist, wie so oft, wenn Modern Earl im Süden Deutschlands gastieren. "Die können wir mit gutem Gewissen weiterempfehlen", so ihre klare Ansage. Zwei Sets hatten Modern Earl geboten, insbesondere Musik von ihren drei CDs. Von der aktuellen Silberscheibe "Hot Damn!" gabs ziemlich am Anfang "Whiskey On The Table" und "Catfish And Titties". Das bedient vordergründig eine Reihe von Klischees, die mit Country Music in Verbindung gebracht werden, aber bei Modern Earl ist nichts als echtes Lebensgefühl in der Musik, wie es zu einem erheblichen Teil die irischen Auswanderer tatsächlich nach Amerika gebracht hatten, und wie es in Irland noch heute allerorts nachvollzogen werden kann. Earl hatte zur Abwechslung die Resonatorgitarre für spezielle Akzente immer parat. Zum Thema Trinken meinte er, "Deutschland: a lot of good beer!" Bei "Blame The Bottle" sang er denn auch die Zeile "Can't You See What That Whiskey's Been Doin' To Me", in Anlehnung an den Country-Rock Klassiker von der Marshall Tucker Band. Für den Bluegrass-Klassiker "Rocky Top" wechselte Ethan Schaffner von der elektrischen Gitarre zum Banjo, rasanter konnten es auch die Osborne Brothers nicht spielen, fetzig und rockig, das machte Laune. Coole Sounds dann bei John Prine's Ballade "Angel From Montgomery", wer jetzt nicht ins Schwärmen gekommen war, hätte sein Herz erst mal enteisen müssen, aber das war beim bunt gemischten Publikum im Kreuz nicht nötig. Dort weiß man gute Musik seit vielen Jahren zu schätzen, auch die Lap Steel, die Ethan Schaffner sehr kompetent hier einsetzte. "I Know You Rider" kennt man ebenfalls vom Bluegrass, auch wenn Modern Earl keine typische Musik zum Tanzen spielen, es gab doch ein paar Line Dancer. Gegen Ende des ersten Sets kam mit "The Devil's Playhouse" noch ein Country-Rocker, bei dem die elektrische Gitarre eindeutig die Akzente setzte. Rasch war eine Stunde Musik vergangen, und nach einer kurzen Pause setzte die Band bis Mitternacht fort. Da gabs von Johnny Cash den legendären "Folsom Prison Blues", "Dixie" leitete das autobiographische "Hillbilly Band" ein, ganz im Sinne einer Formation, die viel auf Achse ist, "Road Trippin'" folgerichtig das nächste Lied, und wenn man dann mit "Backwoods Betty" ein wenig Zeit verbringt, dann rockt es garantiert. Earl erzählte musikalisch die Geschichte von Lilly Mae aus Tennessee in "Whiskey Sister", leider starb sie. An bekannten Fremdkompositionen sind noch "Longhaired Country Boy" von Charlie Daniels, "Bloody Mary Morning" von Willie Nelson und "T For Texas" von Jimmie Rodgers zu nennen, dem Vater der Country Music. Bei den beiden Zugaben schlich sich "Sweet Home Alabama" ein, dem ein Teil aus Lou Reed's "Walk On The Wild Side" beigemischt war. Garantiert volles Haus verdient der Saal im Kreuz, wenn diese Band wiederkommt, so begeistert waren die Fans. (Friedrich Hog)
Purpendicular im Kreuz Obermarchtal 22.8.2014
Schon alleine die Fahrt zu dem Event verhieß vom Himmel her so einiges… ein grandioser Sonnenuntergang wies uns den Weg zu einem Megaevent nach Obermarchtal in’s Kreuz
… Wer glaubt, schon alles gehört zu haben, der wird doch immer wieder auf’s Neue überrascht !
Purpendicular nennt sich nicht umsonst – the professional Deep Purple Tribute Show !! Rund um den Leadsänger ROBBY THOMAS WALSH – der im Übrigen ein super Komiker noch dazu ist und mit viel Charme und Witz in einem tollen unterhaltsamen Deutsch so manchen “Knaller” bringt, versammeln sich in dieser Formation sogar „altbekannte“ wie FRANK PANÊ (Gitarre) - der mir von Heaven in Hell bereits bekannt ist, CORRADO SOLARINO (Keyboards) - der dem leider verstorbenen John Lord jede Ehre mit seinen Künsten erwies, ebenso MALTE FREDERIK BURKERT (Bass) - der eine tolle solo Nummer mit seinem Bass zum Besten gab und natürlich nicht zu vergessen, das Drumsolo von BERNHARD WELZ.
Alle gemeinsam sind Profimusiker verschiedener Herkunften und boten einen tollen musikalischen Abend, von Smoke on the Water … das Robby noch verdeutschte zu unserem Vergnügen, über Black Night oder Child in Time … und sogar … Another Brick in the Wall war dabei, auch die Beatles wurden mal kurz angespielt und die Ode an die Freude in Rock Version … absolut verschärft präsentiert … Ihr merkt, Abwechslung war absolut geboten, ob Ballade oder Rock – überzeugend war durch und durch einfach alles !
Ebenso stellten sie aus ihrer neuen CD #1 ein eigenes Lied vor – welches hervorragend zu der Stimmung im Saal passte … wir freuen uns bereits jetzt schon, wenn wir es hier bei uns auf RadioUlm8.com präsentieren dürfen !!!
Kurzum …Kleine Bühne, große Show !!! Ein perfekter Abend, perfekte Show … Purpendicular the professional Deep Purple Show – mehr Professionalität geht kaum !
Für Euch und Radio Ulm8 unterwegs
Melanie Dekker
23/11/13
Kanadierin Kanadierin Melanie Dekker spielt im Kreuz /schwäbische.de, 23.11.2013: Musikerin begeistert Obermarchtaler Zuhörer. (Foto: Friedrich Hog) / Die kanadische Sängerin Melanie Dekker ist im Kreuz in Obermarchtal zu hören gewesen. Die Musikerin hat eine holländische Mutter, lebt selbst aber in Vancouver in Kanada, wo sie auch aufgewachsen ist. Ihre Musik bezeichnet sie selbst als Americana’n‘Pop. Die meisten ihrer Lieder schreibt Melanie Dekker selbst. Inzwischen hat sie sich unabhängig von einer Plattenfirma gemacht, um im Aufnahmestudio weniger Leute zu haben, die allzu viele gute Ideen einbringen, wie sie sagt.
Jedes Konzert von Melanie Dekker verlaufe anders. Das hat sie am Liebeslied „Blush“ rasch klargestellt. Hatte sie dieses noch zur eigenen akustischen Gitarre gesungen, kam sodann David Sinclair auf die Bühne, ebenfalls aus Vancouver. Versiert und wirkungsvoll bracht er seine elektrische Gitarre ein, einmal griff er auch zur Ukulele. Sinclair spielte von 1993 bis 2003 mit Sarah McLachlan und tritt aktuell auch mit Keith Bennett auf.
Sogar eine Anreise von 200 Kilometern hatte ein Fan auf sich genommen, um sein fünftes Melanie Dekker-Konzert in zehn Tagen zu sehen. Der erste Kontakt zur Künstlerin war in einem Stau auf der Autobahn entstanden, als er vor sich ihren Tourbus erkannte, anklopfte und meinte, er sei gerade auf dem Weg zu ihrem Konzert. Auch aus Schwäbisch Gmünd waren Gäste da, die Melanie vergangene Woche schon einmal live erlebt hatten, und von der Begeisterung getragen den Weg über die neblige Alb nicht gescheut haben. Kein Wunder, bei der Lockerheit, dem Lächeln in den Augen von Melanie Dekker und ihrer Musik, die so anders ist, als vieles, das man anderswo hört.
Die Musikerin hat etliche Lieder ihrer jüngsten CD „Distant Star“ vorgetragen, darunter den Titelsong, der eine Liebe beschreibt, die in der Ferne blüht, aber nicht gelebt werden kann. Im Laufe des ersten Sets trat Thomas Fuchs??? am Keyboard hinzu, ein langjähriger Freund aus Ulm.
Nach der Pause ergänzte sich die Band um zwei weitere Ulmer Musiker an Schlagzeug und Bass, „Melanie Dekker featuring Soulkiss“. Das war eine einmalige Kombination, die aber wunderbare Musik auf die Bühne zauberte, wie „Boomerang“ von der aktuellen CD. Das Publikum war sehr aufmerksam und nicht sparsam beim Applaus, das ermöglichte den Weg für die Ballade „Meant To Be“. Als Melanie Dekker das Clawhammer-Banjo einsetzte, zeigte sie dessen hohlen Bauch und meinte, nach dem Genuss von Spätzle sei dieses Instrument leichter zu spielen als eine Gitarre. Das Zusammentreffen des Banjos mit David Sinclairs elektrischer Gitarre brachte magische Klänge hervor, und absolute Begeisterung im Publikum. spielt im Kreuz /schwäbische.de, 23.11.2013: Musikerin begeistert Obermarchtaler Zuhörer. (Foto: Friedrich Hog) / Die kanadische Sängerin Melanie Dekker ist im Kreuz in Obermarchtal zu hören gewesen. Die Musikerin hat eine holländische Mutter, lebt selbst aber in Vancouver in Kanada, wo sie auch aufgewachsen ist. Ihre Musik bezeichnet sie selbst als Americana’n‘Pop. Die meisten ihrer Lieder schreibt Melanie Dekker selbst. Inzwischen hat sie sich unabhängig von einer Plattenfirma gemacht, um im Aufnahmestudio weniger Leute zu haben, die allzu viele gute Ideen einbringen, wie sie sagt.
Jedes Konzert von Melanie Dekker verlaufe anders. Das hat sie am Liebeslied „Blush“ rasch klargestellt. Hatte sie dieses noch zur eigenen akustischen Gitarre gesungen, kam sodann David Sinclair auf die Bühne, ebenfalls aus Vancouver. Versiert und wirkungsvoll bracht er seine elektrische Gitarre ein, einmal griff er auch zur Ukulele. Sinclair spielte von 1993 bis 2003 mit Sarah McLachlan und tritt aktuell auch mit Keith Bennett auf.
Sogar eine Anreise von 200 Kilometern hatte ein Fan auf sich genommen, um sein fünftes Melanie Dekker-Konzert in zehn Tagen zu sehen. Der erste Kontakt zur Künstlerin war in einem Stau auf der Autobahn entstanden, als er vor sich ihren Tourbus erkannte, anklopfte und meinte, er sei gerade auf dem Weg zu ihrem Konzert. Auch aus Schwäbisch Gmünd waren Gäste da, die Melanie vergangene Woche schon einmal live erlebt hatten, und von der Begeisterung getragen den Weg über die neblige Alb nicht gescheut haben. Kein Wunder, bei der Lockerheit, dem Lächeln in den Augen von Melanie Dekker und ihrer Musik, die so anders ist, als vieles, das man anderswo hört.
Die Musikerin hat etliche Lieder ihrer jüngsten CD „Distant Star“ vorgetragen, darunter den Titelsong, der eine Liebe beschreibt, die in der Ferne blüht, aber nicht gelebt werden kann. Im Laufe des ersten Sets trat Thomas Fuchs??? am Keyboard hinzu, ein langjähriger Freund aus Ulm.
Nach der Pause ergänzte sich die Band um zwei weitere Ulmer Musiker an Schlagzeug und Bass, „Melanie Dekker featuring Soulkiss“. Das war eine einmalige Kombination, die aber wunderbare Musik auf die Bühne zauberte, wie „Boomerang“ von der aktuellen CD. Das Publikum war sehr aufmerksam und nicht sparsam beim Applaus, das ermöglichte den Weg für die Ballade „Meant To Be“. Als Melanie Dekker das Clawhammer-Banjo einsetzte, zeigte sie dessen hohlen Bauch und meinte, nach dem Genuss von Spätzle sei dieses Instrument leichter zu spielen als eine Gitarre. Das Zusammentreffen des Banjos mit David Sinclairs elektrischer Gitarre brachte magische Klänge hervor, und absolute Begeisterung im Publikum.
Lokale Bands bringen ihre Fans mit
+++ Junge Bands spielten bei einer Konzertreihe im Obermarchtaler "Kreuz" +++
Manche Bands traten zum ersten Mal öffentlich auf. Den Gästen gefiels.
+++ Autor: DOMINIQUE SCHIRRMACHER | 25.09.2012 | Foto: SWP +++ Zum Auftakt der zweitägigen Metal-Konzertreihe im Obermarchtaler "Kreuz" spielte die junge Band "Confined By Yesterday" acht ihrer insgesamt zwölf Songs. Für die fünf Jungs, die wöchentlich in Reutlingen proben, war es der erste Auftritt in der aktuellen Besetzung. "Jeder von uns bringt einen anderen Musikstil mit, deshalb ist genreübergreifend in unseren Songs alles zu finden
", sagte Gitarrist Sebbi Selg. Sänger Florian Frenz sagte dazu: "
Wir möchten versuchen, uns von der Masse abzuheben und so das Publikum begeistern." Das haben die Jungs bei ihrem ersten Auftritt auch schon geschafft: Die Metalfans im "Kreuz" waren so angetan von der Musik, dass sie gleich zwei Zugaben verlangten. Auch die Bands "Dead sea", "Loss of Charity" oder "Voice of Kynareth", die den ersten Konzertabend abrundeten, sind junge Gruppen aus der Gegend. "Das ist jetzt unser dritter Auftritt", sagte Janosch "Josch" E., Gitarrist der Band "Voice of Kynareth".
Organisator Denis, zugleich Sänger der Band "Ocean of Plague", trommelte unter dem Motto "New kids from the pit presents . . ." acht Bands für zwei Tage zusammen. "Am Freitag spielen nur lokale und junge Bands", berichtete Denis, sie seien eine Art Sicherheitsgarant für dieses zum ersten Mal stattfindende Projekt. Das sei ein Versuch, sagte Denis. Bis Freitagabend hatten 267 Gäste per Facebook zugesagt. "Die lokalen Bands bringen Fans aus der Gegend mit, das lässt uns als Organisatoren sicher sein, dass der Laden voll wird", sagte Denis weiter. Er hoffe, dass das Projekt erfolgreich ist, so dass er öfter Metalveranstaltungen im "Kreuz" organisieren kann. "Es wird immer schwerer, die Leute zu Konzertbesuchen zu bewegen, weil die Clubszene immer beliebter wird."
Am Samstagabend spielten dann außer der Band "The Carriage" aus Biberach, die kurzfristig für "Disposed to mirth" einsprang, auch "Cardiac", "Ocean of Plague" und "Into Oblivion". Diese drei Bands feierten mit ihrem Gig im "Kreuz" den Beginn ihrer dreimonatigen Tour durch Süddeutschland.
LA CHOLITA AND THE KREEPS
15/09/12
Flotter Mix aus Rockabilly, Psychobilly und Ska: La Cholita & The Kreeps ließen es im Obermarchtaler "Kreuz" ordentlich krachen
Im Rahmen ihrer ersten Europareise legte die US-Band LA CHOLITA & THE KREEPS am 15. September auch im Obermarchtaler "Kreuz" einen Stopp ein. Vor kleinem Publikum legten sich die Rock'n Roll-Newcomer um Sängerin La Cholita mächtig ins Zeug und empfahlen sich für weitere Tourneen durch die deutschen Clubs.
Nachdem die Vorband A TRUE ROMANCE mit eigenen Hardrock-Nummern und einigen recht ordentlich rübergebrachten Coverversionen von Gossip, den Beastie Boys und Rage Against The Machine das Konzert eröffnet hatten, machten LA CHOLITA & THE KREEPS gleich mal den letzten Zweiflern klar, dass sie live ordentlich kicken.
Mit dem gelungenen Cover "SheBop" von Cindy Lauper als Opener starteten die Kalifornier in ein knackiges Set, das kaum Zeit zum Luft holen bot. Gitarrist Richard Lamas, Kontrabassist Derek McGill und Drummer Sergio Gaytan Cruz legten auch bei den nächsten Nummern ein hohes Tempo vor. Obwohl ihr ungeschliffener Neo-Rockabilly ziemlich Punk-Flair und auch eine gute Prise Ska hatte, setzte die junge Band aus Los Angeles bei fast allen der Songs auf viel Melodie. Mit ausgesprochenen Ohrwürmern wie "Limbo" und "Scream The Night Away" ließen die Kalifornier musikalisch aber auch gar keine Langeweile aufkommen, und optisch war mit Frontfrau La Cholita sowieso Einiges geboten.
Sie war unbestrittener Bühnenmittelpunkt und ständiger Aktivposten. La Cholita war für die knapp 60 Minuten Showtime Energie pur. Bei allem Sexappeal, den das gefragte Burlesque-Model auf die Bühne brachte, wurde auch Song für Song klar, dass diese Frau auch großartig singt.
Stimmlich irgendwo zwischen No Doubt's Gwen Stefani und Martha Davis von The Motels liegend, interpretierte sie die nicht ganz so schnellen Songs mit viel Verve. Der Soft Cell-Klassiker "Tainted Love" war allerdings sehr eng an der Rock'n Roll-Version von Imelda May angelehnt und wirkte dadurch etwas abgekupfert. Bei einem vollen Saal hätten LA CHOLITA & THE KREEPS wohl abgeräumt ohne Ende, doch leider wollten nur wenige Konzertgänger die Band sehen, weshalb der im Grunde gute Gig nur verhaltene Resonanz beim Publikum auslöste.
Das Genre-Publikum fehlte komplett, was sicher auch daran liegt, dass das "Kreuz" nicht gerade als Location für die Rockabilly- und Psychobilly-Szene bekannt ist. Aber nicht den Kopf hängen lassen Rich, in Frankfurt sollen es nur zehn Besucher gewesen sein.
Das Fazit des Abends: La Cholita und ihre Jungs machen zwar nichts wirklich Neues, das was sie spielten, war jedoch so grundsolide rübergebracht, dass weitere Gigs in Deutschland nicht ausbleiben dürften.
popzone-mag.de
Alias Julius
05/04/12
swp.de (Foto und Text Dominique Schirrmacher): "Zwei stimmgewaltige Bands haben am Gründonnerstag im Obermarchtaler "Kreuz" ihre Songs zum Besten gegeben. Die Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Alias Julius aus Florida hat mit selbst geschriebenen und gecoverten Liedern amerikanischen Folkrock mitgebracht. Begleitet wird sie auf ihrer derzeitigen Tour von Jim Garrett und Jimmy James - zusammen bilden die drei ein harmonisches Trio, dem man die Leidenschaft fürs Musizieren anmerkt. Sängerin Alias erzählte unter anderem von einem Missverständnis an der Sicherheitskontrolle des New Yorker Flughafens: Das Trio saß deswegen zwei Tage in New York fest, und der Song "Stuck in New York" entstand. Für den letzten Song "Knockin on heavens door", im Original von Bob Dylan, hat sich Alias Julius Verstärkung bei "Soulkiss" aus Ulm geholt: Mit der Stimme von "Soulkiss"-Sängerin Diana Casar gelang den beiden Bands ein unvergleichliches Cover des Klassikers."
Lord Bishop
05/03/10
Der Tag im Leben eines Konzertveranstalters beginnt erst so Richtig mit Nachrichten wie dieser, 4 Stunden vor Konzertbeginn...: "Hallo Herbert, leider haben wir ein riesiges Problem. Die Band steht seit Stunden in einer Vollsperrung der A4. Es gab eine Massenkarambolage mit 30 Autos. Ich kann Dich leider nicht telefonisch erreichen. Ich hoffe, Du liest diese Email so bald wie möglich! Hat die Supportband eine Backline? Wenn ja, könnten diese ihre aufbauen und Bishops Band zur Nutzung überlassen? Bishop kann auch einen linecheck machen. Das ist am Ende kein Problem. Was ist die absolute Schmerzgrenze mit dem Beginn der Show? Was haben wir für Möglichkeiten? Das Ganze tut mir sehr leid, aber leider können wir rein gar nichts tun. Liebe Grüße, Anja" ...und endet damit, das alles wunderbar klappt, weil, wie in diesem Fall, die REVERENT H BAND, nochmal zurückfährt, die Backline (Instrumente und Verstärker) holt, diese hochschleppt, aufbaut und stehen lässt bis Showende. Weil der Lord um 22.30 Uhr hier ankommt und von 11 bis viertel vor 2 in der Früh volles Rohr spielt und eine Show abliefert die den Veranstalter veranlasst, ihn gleich wieder zu buchen. So freuen wir uns auf den 4. März 2011 wenn es wieder heisst: "SEXROCK MANIA" WORLDTOUR 2010/2011 - "LORD BISHOP ROCKS" LIVE IM KREUZ OVERMARCHTAL. Auf diesem Weg, Danke allen Beteiligten, den Besuchern für Ihre Geduld, und der Reverent H Band für Ihre Hilfe!
UFO
15/0/10
SWP, 18.10.2010: "Die Legende lebt. Die englische Hard-Rock-Band "UFO"
begeisterte Freitagnacht nahezu 300 beeindruckte Fans. Die Musik und nicht die Show stand im Mittelpunkt. +++ Was gemeinhin für klassische Konzerte gilt, nämlich ein konzentriertes und aufmerksames Publikum, welches sich nicht in Nebengesprächen oder an der Bar ergeht, schaffte die Hard-Rock-Band-Legende "UFO" in Obermarchtal.
Nach den Vorgruppen "Lizard" und "Bangalore Choir" war es am späten Abend Zeit für die 1969 in London gegründete und durch Europa tourende Formation. "UFO" überzeugte durch einen unaufgesetzten, ehrlichen und in musikalischer Hinsicht absolut überzeugenden Auftritt. Es bedurfte keiner exquisiten Lichtshow, keiner Tanzeinlagen oder sonstiger Showeffekte, um das Publikum zu fesseln. Sauber abgemischte Musik in richtiger Lautstärke wurde geboten.
Die Band mit Phil Mogg (Sänger), Vinnie Moore (Gitarre), Andy Parker (Schlagzeug), Paul Raymond (Gitarre/Keyboards) und Barry Sparks (Gitarre) beherrschten ihre Instrumente souverän und erlaubten sich keine Schwächen. Mogg, dessen Blues-Stimme auch in anderen Genres beheimatet sein könnte, sang unübertrefflich.
"UFO" beherrschte die Kunst, Hardrock mit Melodie zu servieren und nicht das Publikum niederzuschreien. Spätestens nach dem Song "Only you can rock me" waren die Bande zwischen Besuchern und "UFO" fest gebunden.
Bei diesem Konzert zeigte sich auch: Musik ist jung und hält wohl jung, denn mit Mogg, Parker und Raymond befinden sich Herren bei "UFO", die getrost ihre Rente verzehren könnten. Nachdem "UFO" ohne Pause durchgespielt hatte, wurden erfolgreich Zugaben gefordert. Dieses Konzert war kein lokales Ereignis.
Das Publikum, gut durchmischt nach Alter und Geschlecht, kam aus dem gesamten württembergischen Raum nach Obermarchtal. Dass die Resonanz hinter den Erwartungen blieb, war für den Organisator Herbert Knab vom "Kreuz" Obermarchtal "unerklärlich". Man sei alles in allem unter der Gewinnschwelle geblieben. "Toll war es trotzdem", so Knab, dem das Verdienst gilt, den Hochkaräter in den Ort zu bringen." Bild von Paul Bossenmaier
Mad Dogs
07/05/11
schwäbische.de (08.05.10): "Mad Dogs rocken tierisch | Obermarchtal (khb) Verrückte Hunde: Die Musiker der Gruppe Mad Dogs haben sie am Samstagabend im Obermarchtaler Kreuz alle gerockt – die alten Hits vergangener Jahrzehnte. Von AC/DC bis ZZ Top haben die Vier alles gecovert, was Rockgeschichte geschrieben hat, egal ob von Thin Lizzy, White Snake oder Deep Purple. In der klassischen Rockformation mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug lieferten die Mad Dogs im Kreuz einen Gig nahe an den Originalen ab. Neben Frontman Arthur Isleb ließ Andi Oberhofer harte Riffs und lange Gitarrensoli hören. Dazu wummerte der Bass von Rolf „Blocker“ Stephan, und hinter den Drums saß Gotthard Geißer. Schade, dass der gitarrenlastige und gut gemachte Coverrock nur knapp 50 Mad-Dog-Fans in den Kreuzsaal gelockt hatte.
Wucan
07/05/11
Anspruchsvoll, aber nicht abgehoben // Wucan beschwört im "Kreuz" mit facettenreichem Hardrock die Spätsechziger und Frühsiebziger
New Psychedelic-Hardrock? Vintage-Rock? Hard-Kraut? Wenn man die Berichterstattung über WUCAN so liest, stößt man auf einige Stilblüten. Doch die Dresdener Band lässt sich nicht so einfach in eine Stilschublade ablegen, wie das Konzert im Obermarchtaler "Kreuz" gezeigt hat. Rund 50 Besucher bekamen eine Vollbedienung in Sachen Rock. WUCAN überzeugte mit einem ebenso anspruchsvollen wie erdigen Set. Die charismatische Frontfrau Francis Tobolsky war dabei unbestrittener Aktivposten der Band. Live sind die Sachsen noch eine Schippe härter als auf ihren Platten. Die Ursprünge des harten Sounds von WUCAN liegen im Hardrock der späten 60er- und frühen 70er-Jahre. Vor allem Black Sabbath scheinen ihre Spuren hinterlassen zu haben, wie im "Kreuz" unschwer zu hören war. Die Gitarre und Flöte spielende Sängerin Francis Tobolsky entpuppte sich als echte Vollblutmusikerin, die die ganze Palette von Schreien bis Flüstern beherrscht. Mit ihrer klaren, kräftigen Leadstimme, konnte sie sich locker gegen den Wall Of Sound ihrer Mitmusiker durchsetzen. Ausdrucksstark und mit enorm viel Drive übernahm sie in der Bühnenmitte die Initiative. Es dominierte zwar satter, doomiger Heavy-Rock, die Band verstand es aber auch, immer wieder in andere artverwandte Genres auszubrechen und so für viel Abwechslung zu sorgen. Das klang wegen der folkigen Tupfer manchmal so, als ob auf der Bühne Ozzy Osbourne und Tony Iommi mit den Wilson-Schwestern von Heart gemeinsam loslegen würden. Wenn Francis Tobolsky - wie in "Father Storm" oder "Franis Vikarma" - zur Flöte griff, ging es im Geiste Ian Andersons weiter - doch wenn, dann klang Jethro Tull nur in der Frühphase so progressiv. Stark auch die psychedelisch gefärbten Ausflüge in den teils enorm langen Songs, die bis hin zum freien ekstatischen Spielen gingen. Bei zum Teil 15minütigen Longtracks, wie dem mystischen "Wandersmann", driftete WUCAN unter den Klängen des Theremins in spacige Sphären ab. Hardrock und Metal, angereichert mit progressiven und folkig angehauchten Klängen. Schön retro! Als Zugabe donnerten die Sachsen ihre Version der NWOBHM-Hymne "Am I Evil" von Diamond Head und eine weitere beinharte Metal-Nummer in den Saal, dann war endgültig Schluss. Nach dem Konzert mischten sich die Musiker für ein paar Bierchen und zum lockeren Small-Talk unters Publikum. Sympathische Band! Natürlich passt WUCAN perfekt zur derzeit grassierenden Retro-Welle im Rock, doch die Band unterstrich in Obermarchtal eindrucksvoll, dass sie mit ihrem Drive und der musikalischen Kompetenz der Bandmitglieder das Potential besitzt, auch abseits des Retro-Trends ihren Weg zu gehen. P.S. WUCAN sind Sängerin Francis Tobolsky (auch Gitarre, Flöte und Theremin), Gitarrist Tim George, Drummer Leo Vaessen und Patrik Dröge am Bass. // Text und Fotos: Miche Hepp
Burlesque-Party
18/02/12
swp.de (Christina Kirsch 21.2.12): "'Das ist eine sehr schöne Art, einen Frauenkörper zu präsentieren', meinte ein Zuschauer der gut besuchten Burlesque-Show im 'Kreuz' in Obermarchtal. Sechs Frauen schlüpften in verschiedene Rollen und nach und nach auch aus ihren Kleidern. Da gab es eine Meerjungfrau, einen Pfau, Pin-up-Girls und eine historische, barock anmutende Verführerin. Manchmal mischten sich die Eigenschaften von bekannten Figuren: So gab das Rotkäppchen dem bösen Wolf einen Apfel, der als Verführungsutensil eigentlich der Eva zusteht. Anders als beim Striptease zogen sich die Frauen nie ganz aus, sondern ließen intimste Zonen bedeckt. 'Nett' und 'mal was anderes' waren am Ende der Show die Kommentare. Und natürlich gab es von Besucherinnen und Besuchern auch ziemlich direkte Bemerkungen zu Busen, Po und anderen Körperteilen, die von den Tänzerinnen in unterschiedlichen Größen und Formen gezeigt worden waren.
Kissin' Dynamite
25/09/09
Kreischende Teenager, röhrende Gitarren und geradliniger Hardrock: "Kissin Dynamite" holen die 80er Jahre zurück in die Gegenwart. (Artikel SWP 30.09; Bild & Text Pascal Paukner) Um im Alter von 18 Jahren bei einem Major-Label unter Vertrag zu stehen, muss man heutzutage entweder eine Casting-Show im Fernsehen gewinnen oder ein richtig guter Musiker sein. "Kissin Dynamite" hat vor einem Jahr eben das geschafft: Das Debütalbum "Steel of Swabia" erschien bei EMI und sorgte für einigen Umtrieb innerhalb der deutschen Metal- und Hardrock-Szene. Die Fachblätter überboten sich gegenseitig in Superlativen. Ein Jahr später hat sich der Trubel etwas gelegt: A utogrammstunden sind nicht mehr angesetzt, und zwischendurch haben die fünf Jungs auch mal ein freies Wochenende. Nicht so allerdings in der vergangenen Woche: Am Freitagabend waren die Burladinger zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ins Obermarchtaler "Kreuz" gekommen, und mit ihnen 150 Fans aus mindestens drei Generationen. Denn was die fünf Bandmitglieder, von denen noch keiner den 19. Geburtstag erlebt hat, auf die Bühne zaubern, ist schlicht zeitlos. 16 Songs hauen die Jungs an so einem Abend raus, von Eigenkompositionen wie dem hymnenartigen "Steel of Swabia" über eine Coverversion von Metallicas "Enter Sandman", bis zum Ohrwurm "Zombie" reißen sie ihr Publikum mit. [...] So ein Abend mit "Kissin Dynamite" [ist] sehr kurzweilig und unterhaltsam. Auf der Bühne bewegen sich die Jungs wie die großen Vorbilder "Deep Purple" oder "AC/DC", sind in ihren Ansprachen aber wesentlich sympathischer. Das finden offenbar auch die meist weiblichen Teenager in der ersten Reihe vor der Bühne: Soviel Gekreische hat man im "Kreuz" lange nicht gehört und bei der Ballade "Against The World" ist es endgültig Zeit sich mit Taschentuch und Feuerzeug auszustatten.
Big Gunz -We are Legend
07/01/12
Erfrischend wilde Jungs (swp.de (Renate Emmenlauer), 10.01.12): "We are Legend" und "Big Gunz" haben ihre Fans am Samstag in der Musikkneipe "Kreuz" in Obermarchtal in regelrechte Ekstase versetzt. Für "We are Legend" war der Auftritt erst der zweite Gig in der noch jungen Bandgeschichte. Vor vier Wochen hatten die Jungs um Frontsänger Selin bereits die Zuhörer ins Schwitzen gebracht, jetzt wollten viele die neu gegründete Formation aus Balingen unbedingt nochmals erleben. Die wilde, mitreißende und erfrischend lebendige Session von "We are Legend" berauschte ebenso wie die Virtuosität und technische Präzision der Musiker. Zahlreiche Fans hatten den Weg ins "Kreuz" wegen der AC/DC-Tributeband "Big Gunz" eingeschlagen. Zwar später als geplant, füllten die Jungs mit Sänger Günne, mit Gere, Rüdi, Össi und Pete die Bühne - aber das Warten hatte sich mehr als gelohnt. "Big Gunz" lieferte eine ohrenbetäubend laute, aber faszinierende Show zu Lichteffekten ab, die locker mit den AC/DC-Rocklegenden Bon Scott und Brian Johnson konkurrieren konnte. Bestechend für die Zielsetzung von "Kreuz"-Wirt Herbert Knab - "die Leute sollen Musik spüren, Musik erleben, dabei Geselligkeit genießen", sagte er - war, dass genauso junge Leute wie gesetztere Semester vertreten waren.
UFO
15/10/10
SWP, 18.10.2010: "Die Legende lebt. Die englische Hard-Rock-Band "UFO" begeisterte Freitagnacht nahezu 300 beeindruckte Fans. Die Musik und nicht die Show stand im Mittelpunkt. +++ Was gemeinhin für klassische Konzerte gilt, nämlich ein konzentriertes und aufmerksames Publikum, welches sich nicht in Nebengesprächen oder an der Bar ergeht, schaffte die Hard-Rock-Band-Legende "UFO" in Obermarchtal. Nach den Vorgruppen "Lizard" und "Bangalore Choir" war es am späten Abend Zeit für die 1969 in London gegründete und durch Europa tourende Formation. "UFO" überzeugte durch einen unaufgesetzten, ehrlichen und in musikalischer Hinsicht absolut überzeugenden Auftritt. Es bedurfte keiner exquisiten Lichtshow, keiner Tanzeinlagen oder sonstiger Showeffekte, um das Publikum zu fesseln. Sauber abgemischte Musik in richtiger Lautstärke wurde geboten. Die Band mit Phil Mogg (Sänger), Vinnie Moore (Gitarre), Andy Parker (Schlagzeug), Paul Raymond (Gitarre/Keyboards) und Barry Sparks (Gitarre) beherrschten ihre Instrumente souverän und erlaubten sich keine Schwächen. Mogg, dessen Blues-Stimme auch in anderen Genres beheimatet sein könnte, sang unübertrefflich. "UFO" beherrschte die Kunst, Hardrock mit Melodie zu servieren und nicht das Publikum niederzuschreien. Spätestens nach dem Song "Only you can rock me" waren die Bande zwischen Besuchern und "UFO" fest gebunden. Bei diesem Konzert zeigte sich auch: Musik ist jung und hält wohl jung, denn mit Mogg, Parker und Raymond befinden sich Herren bei "UFO", die getrost ihre Rente verzehren könnten. Nachdem "UFO" ohne Pause durchgespielt hatte, wurden erfolgreich Zugaben gefordert. Dieses Konzert war kein lokales Ereignis. Das Publikum, gut durchmischt nach Alter und Geschlecht, kam aus dem gesamten württembergischen Raum nach Obermarchtal. Dass die Resonanz hinter den Erwartungen blieb, war für den Organisator Herbert Knab vom "Kreuz" Obermarchtal "unerklärlich". Man sei alles in allem unter der Gewinnschwelle geblieben. "Toll war es trotzdem", so Knab, dem das Verdienst gilt, den Hochkaräter in den Ort zu bringen." Bild von Paul Bossenmaier
Pommfritz
07/03/09
Hip-Hop, Punk, Rock, Grunge und Volksmusik kann man nicht in ein Konzert packen? Kann man wohl! Die Schwabenrocker von Pommfritz bewiesen es vor 190 Fans im Obermarchtaler "Kreuz". Diese Band ist eigentlich ein Experiment und gehört unter wissenschaftliche Beobachtung. Wer Hip-Hop-Songs mit Volksmusik vermischt und kurz danach über eingängige, punkige Gitarrenriffs schwäbische Textzeilen legt und darauf eine Rockversion des "Böhmischen Traums" folgen lässt, der verwischt sämtliche kulturelle Grenzen, die zwischen musikalischen Genres je bestanden haben. Jeder Kulturwissenschaftler hätte daran seine wahre Freude, den Jungs von "Pommfritz" wiederum wäre das wahrscheinlich völlig egal, oder, um es anders zu formulieren "Die Stimmung ist gut", und das reicht auch schon. Die Hörer eines regionalen Radiosenders haben ihren Song "Wir im Süda von Deutschland" gerade zu der "Schwabenhymne" schlechthin gewählt. Da ließ man es sich nicht nehmen, auch mal wieder im Obermarchtaler "Kreuz" vorbeizuschauen. Hier hatte man ihren Auftritt als Vorband für "Manfred Manns Earth Band" vor mehr als einem Jahr noch positiv in Erinnerung, denn auch schon damals war "die Stimmung gut." Und während eines Konzertabends wird der Sänger und Frontmann der fünf Ochsenhausener, Stefan Reisacher - man ahnt es schon - auch nicht müde, das gebetsmühlenartig wieder und wieder zu betonen. (Text & Foto: Pascal Paukner, SWP am 09.03.09